5. Februar 2016 - Recherchefonds von Junge Journalisten Schweiz künftig noch leichter zugänglich
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Junge Journalisten Schweiz hat den Recherchefonds umgebaut – Mitglieder kommen ab sofort einfacher zu finanziellen Mitteln, um aufwändige Recherchen im In- und Ausland finanzieren zu können. Eine Anfrage per E-Mail reicht künftig, um Unterstützung aus dem Fonds zu erhalten.
Seit rund zwei Jahren verfügt Junge Journalisten Schweiz über einen unabhängig finanzierten, gut dotierten Recherchefonds. Mitglieder von Junge Journalisten Schweiz erhalten daraus Beiträge an die Spesen für aufwändige Recherchen im In- und Ausland. Seien es Flugticket, Honorare für Übersetzungen vor Ort oder schlicht hohe Gebühren bei Recherchen im Inland: JJS nimmt seinen Mitgliedern das finanzielle Risiko ab.
Künftig ist für die Beantragung solcher Gelder nur noch eine einfache E-Mail nötig. Auf der Webseite www.jungejournalisten.ch/recherchefonds erklärt eine Anleitung in fünf Schritten den Weg von der Rechercheidee bis zur Publikation. Zudem entfällt das relativ aufwändige Jury-Verfahren zur Bewertung der eingereichten Ideen. Über den Zuschlag entscheidet künftig der Vorstand von Junge Journalisten Schweiz. „So sollen noch mehr unserer Mitglieder von der Unterstützung profitieren.“, erklärt Matthias Strasser, Projektleiter des Recherchefonds. Die Hürden für eine Zusage sollen fallen und die Antwortfristen an die Antragstellenden verkürzt werden.
Der Fonds richtet sich an alle Mitglieder von Junge Journalisten Schweiz, in erster Linie jedoch an Journalist_innen, welche bereits erste Erfahrungen im Beruf sammeln konnten. Eine Festanstellung ist kein Hinderungsgrund für einen Antrag.
Die Ursprungsidee des Fonds bleibt bestehen: Gelingt eine Recherche und kann publiziert werden, wird der Unterstützungsbeitrag zurückbezahlt. Das Abnahmemedium bezahlt den Antragstellenden ein Honorar und erstattet die entstandenen Spesen. Verläuft die Recherche im Sand, muss der Unterstützungsbeitrag nicht zurückbezahlt werden. Mit dieser Regelung will Junge Journalisten Schweiz verhindern, dass aus dem Fonds Honorare für journalistische Arbeiten finanziert werden, welche von den Verlagen getragen werden müssen. Die Beiträge aus dem Recherchefonds sollen jungen Kolleginnen und Kollegen helfen, ihre Hemmschwelle vor grossen journalistischen Projekten zu überwinden.
Kontakt für Rückfragen:
Matthias Strasser, Projektleiter Recherchefonds